Mit dem WARUM beginnen

Mit dem Warum beginnen - Antje Heimsoeth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

13. Dez 2017

Kategorien

Was haben Apple, Martin Luther King und die Gebrüder Wright gemeinsam? Richtig, sie waren innovativ und haben die Welt verändert. Aber warum gelang es ihnen und anderen nicht? Den Traum vom Fliegen hegten viele vor den Gebrüdern Wright, gegen soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung begehrten Afroamerikaner schon lange auf und Apple bewegt sich bis heute in einem Markt ständiger Konkurrenz. Doch Apple, King und die Wrights erreichten mehr, weil sie anders dachten, handelten und kommunizierten. Sie eint das Muster des Vorgehens. Ein Muster, das der britische Autor, Journalist und Unternehmensberater Simon Sinek, auf den ich durch einen Speakerkollegen aufmerksam wurde, den „Golden Circle“ nennt. Bei Apple, King und den Gebrüdern Wright begann alles mit dem „Why“, dem Motiv, warum sie etwas taten. Daraus leitete sich das „Wie“ ab und das ergab das „Was“. Wie ein Tropfen, der ins Wasser fällt und Kreise zieht, ist das „Warum“ der Treiber ihres Erfolgs. Sie dachten, handelten und kommunizierten von innen nach außen.

Viele Führungskräfte und Unternehmen hingegen agieren von außen nach innen. Sie stellen das „Was“ in den Vordergrund, leiten daraus ein „Wie“ ab und dringen nur selten bis zum „Warum“ vor. Nur sehr wenige wissen wirklich, warum sie tun, was sie tun. Dabei ist das „Warum“ die Quelle, aus der unsere Motivation, Kreativität und Leidenschaft sprudeln. Denn das „Warum“ stiftet den Sinn unseres Handelns. Und jeder möchte tief im Inneren einen Sinn in dem erkennen, was er tut – jenseits von materiellen Vergütungen und Privilegien. Wenn wir uns des „Warums“ bewusst sind, sind wir bereit alles zu geben. Das „Warum“ trägt uns auch über den steinigen Teil des Weges zum Ziel.

Für meine Vorträge und Trainings bin ich viel im In- und Ausland unterwegs. Der damit verbundene Stress lässt sich jedoch gut aushalten, weil ich liebe, was ich tue. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen, in interessierte Gesichter zu blicken, das eine oder andere Kopfnicken zu ernten und am Ende eines Vortrags in der gemeinsamen Diskussion wertvolle Ergänzungen und Beispiele zu gewinnen, die mitunter durch kritisches Nachfragen entstehen. Ich liebe es, meine Seminar- und Ausbildungsteilnehmer ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten und Spuren zu hinterlassen. Gerade schrieb mir ein Teilnehmer: „Du gehörst für mich zu den Personen meines Jahres 2017.“ Das macht mich glücklich und lässt mich Strapazen schnell vergessen. Das „Warum“ ist der Treiber meines Tuns.

Das „Warum“ hat eine magische Anziehungskraft. Menschen folgen Ihnen besonders gerne oder nehmen Ihre Dienstleistungen und Produkte in Anspruch, wenn sie Ihr „Warum“ erkennen. Um es mit den Worten von Simon Sinek zu sagen: Menschen kaufen nicht, was Sie tun, sondern warum Sie es tun. Für Sinek basiert diese Anziehungskraft auf der Physiologie unseres Gehirns. Unsere drei wichtigen Hirnregionen entsprechen seinem Goldenen Kreis. Während der Neocortex, verantwortlich für unsere rationalen und analytischen Gedanken und Sprache, dem äußeren Ring des „Was“ entspricht, bilden die mittleren beiden Teile, das lymbische System, das „Wie“ und „Warum“ ab. Unser lymbisches System steuert unsere Gefühle und unser Verhalten, unsere Entscheidungsprozesse. Es fühlt sich viel stärker vom „Warum“ als vom „Was“ angesprochen. Wenn Sie wissen, warum Sie Ihre Ziele verfolgen, dann tun Sie Dinge, die beweisen, was Sie glauben. Und es ist eben diese Glaubwürdigkeit, die von Menschen honoriert wird. Wenn Ihr Team aus Menschen besteht, die glauben, was Sie glauben, die ihre Vision teilen, dann bekommen Sie mehr von ihnen als nur belohnte Leistung. Dann dürfen Sie Loyalität, Verbundenheit und hundertprozentiges Engagement erwarten. Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten sind inspiriert und inspirieren.

Martin Luther King sagte den Menschen einst nicht, was sich in Amerika ändern müsse. Sondern woran er glaubte. Damit gewann er Anhänger und Helfer, seiner Vision Flügel zu verleihen. Orville und Wilbur Wright waren überzeugt davon, dass ihre Flugmaschine den Lauf der Welt verändern würde, also gaben sie nicht auf, verschmerzten jeden Fehlversuch und verfolgten beharrlich ihren Traum. Und Apple wird von den Menschen bis heute geliebt, weil seine Botschaft lautet: Bei allem was wir tun, glauben wir daran, dass der Status quo in Frage gestellt werden kann. Wir glauben daran, dass wir anders denken. Und diese Überzeugung wird von den Kunden mit Markentreue belohnt. Ein grundsätzliches Muster, viele Erfolge.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und jede Menge Inspiration,

Ihre ©Antje Heimsoeth

Die Menschen sind nicht faul. Sie haben bloß keine Ziele, die es sich zu verfolgen lohnt.
Anthony Robbins

Weitere Tipps und Impulse können Sie im Bestseller „Chefsache Kopf. Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“ von Antje Heimsoeth nachlesen. Mehr zum Buch finden Sie hier:  https://chefsache-kopf.de/

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