„Glück ist keine Station, an der man ankommt, sondern eine Art zu reisen.“
Margaret Lee Runbeck, US-amerikanische Autorin
Glück ist eins der schönsten Gefühle der Welt – kein Wunder, dass im Grunde jeder auf der Suche danach ist. Denn: Wer möchte nicht glücklich sein? Wir reden von Life-Balance, einer erfüllenden, sinnstiftenden Arbeit, stets auf der Suche nach dem Glück – doch was macht Glück eigentlich aus und wer ist verantwortlich für unser Glück? Fast die Hälfte der Deutschen (45%) ist unglücklich im Job (Quelle: ManpowerGroup Deutschland, Jobzufriedenheit 2017). Entscheidend für ihre Jobzufriedenheit ist für 49% das Verhalten des Vorgesetzten: das Aussprechen von Wertschätzung, ein regelmäßiges und ehrliches Feedback tragen für sie ebenso dazu bei wie das Interesse des Chefs an ihnen als Mensch. Zugegeben, wer die Verantwortung für sein Glück bei anderen sucht, findet auf jeden Fall stets einen Sündenbock, wenn sich die Dinge mal wieder nicht so entwickeln, wie wir es uns wünschen. Doch das persönliche Glück lässt sich auf diese Weise kaum finden. Denn die Zufriedenheit im Job beginnt nicht mit äußeren Einflüssen, sondern mit unserer eigenen inneren Haltung.
Glückliche Menschen verfügen über mehr Energie, sie sind innovativer, kreativer und produktiver, gesünder und belastbarer. Das zeigen die Studien der Positiven Psychologie und der Glücksforschung. Je mehr Sie also im Einklang mit dem sind, was Sie tun, umso mehr gehen Sie in dieser Tätigkeit voll und ganz auf. Die Arbeit kann Sie sogar beflügeln. Wenn Sie eine Arbeit verrichten, die Sie lieben, ist das Teil Ihres Lebensglücks.
Abb.: Der Glückskuchen (habe ich auch unter dem Begriff Glückstorte gefunden) – das Tortendiagramm wurde von Sonja Lyubormirsky veröffentlicht (https://en.wikipedia.org/wiki/Sonja_Lyubomirsky)
Ausflug in die Forschung – Ist Glück angeboren?
Glück ist machbar, und zwar für jeden. Laut Sonja Lyubomirsky, Psychologin und weltweit anerkannte Glücksforscherin, haben wir eine angeborene, unterschiedlich hohe Kompetenz für das Glücklich Sein. Die Forschung („Happiness Twin Studie“ von Professor Lykken) zeigt, dass ca. 50% unseres Glücksniveaus vererbt werden: Der Glücksfixpunkt. Dennoch können wir unser Glücksempfinden verändern. Nur eben nicht zu 100%. Etwa 10% hängen von äußeren Rahmenbedingungen und Umständen ab. Lebensumstände wie Armut oder Reichtum. Ob man einen Arbeitsplatz hat oder nicht. Ob man eine Familie hat, verheiratet oder geschieden ist. Den größten Einfluss auf unser Glücksempfinden haben wir, wenn es um unsere alltäglichen Handlungen, Verhaltensweisen, Aktivitäten, persönlich Einstellung und unsere Gedanken geht.
Das Schöne an diesen Forschungsergebnissen für mich persönlich ist, dass wir etwa 40% unseres Glücks selbst in der Hand haben. Wir können in unserem Gehirn die strukturellen Voraussetzungen für Glück schaffen und die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen ankurbeln – und zwar durch Optimismus und so genannte Flow-Erlebnisse (in einer Tätigkeit voll und ganz aufgehen).
Positive Psychologie
Martin Seligman begann zu forschen, was das Leben lebenswert macht, warum manche Menschen glücklich sind, wie man Glück messen und wie man das subjektive Wohlbefinden steigern kann. Was genau führt zu einem glücklichen Leben? Was braucht es, damit wir das Leben genießen können? Und welchen Stellenwert hat dabei die Selbstverwirklichung? Solchen Fragen ging Professor Seligman als einer der wichtigsten Forscher auf dem Gebiet der Positiven Psychologie nach. Mit seinen gewonnenen Erkenntnissen entwickelte er praktische Übungen und wirksame Methoden. Das Ziel: innere Stärke aufbauen, eine optimistische Lebenseinstellung fördern, Widerstandsfähigkeit optimieren, Lebenszufriedenheit stärken und letztendlich durch den Aufbau von Ressourcen zu einem gelingenden Leben gelangen. (Seligman 2012)
Verwendete Literatur:
Seligman, Martin E. P. (2012): Flourish. A Visionary New Understanding of Happiness and Well-being, Atria Books, New York City.
Heimsoeth, Antje (2018): Persönlichkeit verkauft: Mentale Stärke und Motivation im Verkauf. C.H. Beck.
© Ihre Antje Heimsoeth
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