Vorsätze für das neue Jahr: Zielklarheit für das Jahr 2017

Vorsätze für das neue Jahr: Zielklarheit für das Jahr 2017 - Antje Heimsoeth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

30. Jan 2017

Was sind denn Ihre Vorsätze für das Jahr 2017? Ein paar Kilo abnehmen, sich mehr bewegen, wie mir heute eine Kundin wieder erzählt hat, weniger Stress, mehr Zeit für Freunde und Familie. Jedes Jahr aufs Neue nehmen sich die Menschen zum Jahresbeginn Themen vor.
Im Folgenden ein paar Tipps, wie man Ziele richtig setzt und diese auch erreicht.

Positiver Zielrahmen
Mit positiven, realistischen, sinnesspezifisch konkreten, zeitlich fixierten, aktiven, überprüfbaren, interessanten, individuellen und visionären Zielen  überwinden wir unsere Bequemlichkeit, sind motivierter, übernehmen Verantwortung für uns und unser Leben. Der POSITIVE Zielrahmen gibt die Kriterien an die Hand, die ein motivierendes Ziel ausmachen:

P =         positiv und in der Gegenwart formuliert, ohne Verneinungen und Vergleiche

O =         ökologisch (ohne innere und äußere Widerstände; im Bewusstsein für positive und negative Konsequenzen des Ziels)

S =          sensorisch/sinnesspezifisch konkret (den Zielzustand mit allen Sinnen vorweg im Kopf erleben: sehen, hören, fühlen, evtl. riechen und schmecken, wie es ist, am Ziel zu sein)

I  =          individuell, realistisch, selbst kontrollier- und initiierbar

T =          testbar, überprüfbar, messbar

I  =          interessant/relevant (Bedeutung des Ziels für mich.)

V =         visionär – Welches größere (übergeordnete) Ziel gibt es hinter dem Ziel?

Denken Sie nun an Ihre Gesundheit. Wie formulieren Sie Ihre Ziele? Den meisten Menschen fallen dazu folgende Klassiker ein: „Ich will abnehmen!“ oder „Ich will mehr Sport treiben“ oder auch „Ich will mit dem Rauchen aufhören!“ Diese Zielformulierungen sind viel zu unkonkret bzw. handelt es sich bei letzterem um ein Problem und nicht um ein Ziel. Nur genau formulierte Wünsche / Vorstellungen führen Sie an Ihr Ziel!

Malen Sie sich stattdessen aus, wie ihre Pfunde purzeln und purzeln und Sie in der neuen Designerhose aussehen werden, wenn Sie ihr Wunschgewicht erreicht haben. Stellen Sie sich vor, wie stolz Sie auf sich sein werden, wenn Sie, beweglicher denn je, den 10-Kilometer-Volkslauf geschafft haben. Stellen Sie sich das vor.

Schreiben Sie eine Wunschliste
In meinen Ausbildungen „müssen“ die Teilnehmer eine Wunschliste mit 50 Wünsche an sich und ihr Leben aufschreiben. Da sind viele irritiert oder stöhnen gar auf. Doch bei dem einen oder anderen setzt dies ganz viel in Gang. Im nächsten Schritt kann man dann mit Hilfe der Wunschliste Ziele formulieren. Denken Sie beim Aufschreiben Ihrer Wünsche an all Ihre Lebensbereiche, also auch Wünsche im Beruf oder im Privatleben, im Sport, in puncto Ihrer Hobbys, Leidenschaften, Freundschaften, … Vergessen Sie Ihre Gesundheit nicht.

Sie können dies als Liste anfertigen oder als Mindmap.

Erstellen Sie einen Handlungsplan
Was sind Ihre konkreten nächsten Schritte, um Ihr Ziel zu erreichen? Was genau können Sie tun, um auf Ihr Ziel einzuzahlen?

Suchen Sie sich Unterstützer bzw. Supportteam
In einem Lied von Xavier Naidoo heißt es: „Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen.“
Suchen Sie sich zum Beispiel, wenn Sie sich im Jahr 2017 mehr bewegen wollen, einen Trainingspartner, der morgens bei Ihnen klingelt, um Sie zum Nordic Walking, Joggen oder Spazierengehen abzuholen. Denn diesem jedes Mal zu sagen, „Nein, du musst alleine gehen“, da tut sich dann doch eine Blockade auf und wir werden eben eher, auch wenn wir keine Lust haben, mitgehen statt abzusagen. Tricks wie, wenn Sie ab sofort weniger Süßigkeiten essen wollen, davon nichts mehr in Ihre Schublade und Ihren Kühlschrank zu legen, sind Ihnen sicher hinlänglich bekannt.

Suchen Sie sich auf der einen Seite Förderer, die Sie eher ermutigen im Sinne von „Das schaffst du“, „Ich glaube an dich“, „Das bekommst du hin.“ Und suchen Sie sich auch einen Sparringspartner, der Sie durchaus auch mal etwas nervt oder piekst und Ihr Vorhaben hinterfragt. Wichtig ist, dass die Beziehung zu Ihrem Sparringspartner immer geprägt ist von „Ich bin okay, du bist okay“, und Ihr Sparringspartner nicht jemand ist, der froh ist, wenn er Ihnen an der Stelle mal gegen das Schienbein treten kann. Vergessen Sie sich nicht bei Ihren Unterstützern und Förderern zu bedanken.
Mir hat eine Teilnehmerin von einem Dankbarkeitstag erzählt. Das ist zum Beispiel in einem Verein eine super Idee ist, um sich bei Sponsoren und Unterstützern zu bedanken.

Umgang mit Scheitern
Machen Sie sich bewusst: Wir erreichen unsere Ziele seltenst auf dem direkten Weg. Stellen Sie sich in solchen Momenten vielmehr die Frage: Was brauche ich, damit sich das nicht wiederholt bzw. wen könnte ich fragen, der mich bei meinem Vorhaben unterstützt?

©Antje Heimsoeth

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