Manchmal sind wir ja selbst unser größter Feind – ein wichtiger Grund, warum wir oft keinen Erfolg haben.
Auch sehr erfolgreiche Menschen kennen Versagen, Scheitern, Niederlagen und haben Fehler gemacht. Oftmals sind große Erfolge mit langen Durststrecken und großartigem Scheitern bezahlt worden. Ray Kroc (52), Gründer der McDonald’s Corporation, überredete die Mc Donald-Brüder Richard und Maurice, ihm die Franchise-Rechte sowie den Namen McDonalds gegen eine Umsatzbeteiligung von 0,5 Prozent zu überlassen. Dann durchlebte er mit seinem Unternehmen sechs Jahre lang Krisen und Pleiten, bevor dann alles aufgegangen ist.
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Im Folgenden nenne ich dir Gründe, warum Menschen keinen Erfolg haben.
Du weißt gar nicht, was für dich persönlich Erfolg bedeutet.
Es ist immer wieder spannend in einer Seminargruppe alle Bedeutungen für „Erfolg“ auf einem Flipchart zu sammeln. Zehn Teilnehmer, mindestens 20 verschiedene Bedeutungen und Ideen zum Thema Erfolg. Für mich ist Erfolg, wenn etwas er-folg[t) ist. Manche Menschen warten ihr Leben lang darauf, dass Sie Erfolg haben und ihnen das Paradies oder Glück in den Schoss fällt und das tut es eben nicht. Es deckt sich meist nicht mit der Realität, so wie wir Erfolg aus Film und aus Fernsehen kennen.
Das Leben ist auf dem Weg zu unseren Zielen und Visionen ein Auf und Nieder immer wieder. Wo lernen wir am meisten? Genau, in den Tälern und Sümpfen des Lebens.
Ganz wichtig ist auch, wenn du deine Vision aufschreibst, dass du dich nicht nach anderen richtest, andere 1 zu 1 kopierst oder nachahmst, sondern dass du wirklich deine Vision aufschreibst, das, was dich begeistert und was du wirklich für dich in deinem Leben noch erreichen möchtest.
Du weißt nicht, wofür du wirklich brennst.
Wenn du mehr von dem tust, wofür dein Herz schlägt und wo du deine Stärken und Talente einsetzen kannst, dann wirst du so viel Energie in dir verspüren, wie nie zuvor.
Passion is energy. Feel the power that comes from focusing on what excites you. – Oprah Winfrey
Du weißt vielleicht aus eigener Erfahrung, wenn du Dinge erledigen solltest, die dich nicht begeistern, dir wenig Freude machen, dein innerer Schweinehund dann meist stärker ist und du oftmals eine Ausrede findest, warum du dich jetzt dafür nicht einsetzen und engagieren kannst und magst?
Finde also die Dinge, die dich glücklich machen, dir Freude bereiten, dich begeistern.
Du möchtest für den Erfolg nicht hart arbeiten.
Vielleicht kennst du die 10.000-Stunden–Regel, die der US-Bestsellerautor Malcolm Gladwell formulierte? Malcolm Gladwell beschäftigt sich in seinem Buch „Überflieger“ mit der Frage: „Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht“. In diesem Buch finden wir eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Wenn du fleißig bist und viel übst, dann darfst du dir Hoffnungen machen. Das bedeutet aber eben auch, immer dann, wenn andere auf die Party gehen, sich an den See legen oder vor dem Fernseher sitzen, dann darfst du weiter hart arbeiten und selbst dann noch, wenn dir im übertragenen Sinne dein ganzer Körper weh tut – und das über Tage, Wochen und viele Jahre hinweg. Ich kann mich erinnern gelesen zu haben, dass Oliver Kahn für seine Vision, der beste Torhüter der Welt werden zu wollen, immer dann, wenn die anderen schon unter der Dusche standen, noch draußen auf dem Fußballplatz war und weiter trainiert hat.
Gladwell schreibt: „Ein Profipianist hat mit 20 Jahren etwa 10.000 Übungsstunden hinter sich, ein Amateur dagegen nur etwa 2.000 – dafür aber eine Kindheit.“ Andere Untersuchungen sagen aus, dass es mindestens 10.000 Stunden bedarf, um Geiger, Basketballspieler, Fußballer, Schlittschuhläufer, Schachspieler von Weltrang oder Experte in einem bestimmten Fachbereich zu werden. Also: Deine Bequemlichkeit und Selbstdisziplin können mögliche Hindernisse auf deinem Erfolgsweg sein und darauf hast du definitiv Einfluss.
Du umgibst dich nicht mit den richtigen Menschen.
Jim Rohn hat mal gesagt: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst.“ Seine Reden und seine Bücher inspirieren mich immer und immer wieder. Wenn ich so zurückschaue, hat sich mein Umfeld, seit ich selbstständig bin und mich mit der Bedeutung der Gedanken und des Umfelds beschäftige, total verändert.
Suche dir Vorbilder, Wegbegleiter und Menschen, die dich als Förderer und Herausforderer bei deinen nächsten Schritten begleiten. Diese können dir dann wiederum andere erfolgreiche Menschen vorstellen. Und so baust du dir ein Unterstützerumfeld (Support) auf. Pflege dein Netzwerk. Auf Netzwerk Veranstaltungen gehöre ich meist zu den letzten, die den Veranstaltungsort verlässt. Auf Veranstaltungen und in den Social Medias wie Facebook und Xing tun sich fast immer interessante Kontakte auf, die mich und/oder mein Gegenüber definitiv weiterbringen.
Du hast kein positives Mind-Set, um Erfolg zu haben.
Mach´mal über ein Training / einen Tag eine Strichliste über alle deine Gedanken, die dir durch den Kopf gehen, oder nimm dir Streichhölzer in die eine Hosentasche und immer, wenn du einen negativen Gedanken hast, dann tust wieder ein Streichholz in die andere Hosentasche. Beobachte mal, wie lange es dauert, bis du deine Streichhölzer aufgebraucht hast. Ich rüste gerne Sportler, die ich auf große Wettkämpfe vorbereite, mit einem Mikro aus und ihre Aufgabe ist dann, all ihre Gedanken, die sie in einem Trainingswettkampf oder in einem anstrengenden Training haben, auszusprechen. Ich frage sie dann immer vor der Auswertung, was sie glauben, wie negativ oder positiv sie jetzt waren. Sie sind oftmals sehr überrascht über die Auswertung und wie negativ sie mit sich selbst umgehen. Du kannst eben nicht erfolgreich sein, wenn du in deiner Negativität hängen bleibst.
Ich bilde Coaches und Mentalcoaches aus und auch hier ist es unabdingbare Voraussetzung, das Gute im Menschen und auf dieser Welt zu sehen. Wenn du also bereit bist deine Minus-minus-Brille mal abzunehmen und eine Plus-plus- oder Minus-plus-Brille aufzusetzen, dann wirst du die Welt ganz anders wahrnehmen.
Fazit: Wenn du erfolgreich sein willst, dann überprüfe dein Handeln, Denken, dein Leben mithilfe der genannten Punkte.
Hier geht es zu den Tipps, die dazu beitragen, mehr Erfolg zu haben.
Viel Erfolg!
Über die Autorin
Antje Heimsoeth, Jahrgang 1964, „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS), Expertin für Selbstführung, Mentale Stärke und Motivation, Dipl. Ing. (FH), gehört zu den bekanntesten Mental Coaches und Vortragsrednerinnen im deutschsprachigen Raum. Seit 2003 führt sie in Rosenheim ihr Institut, die Heimsoeth Academy, wo sie Seminare, Ausbildungen und Coachings in den Bereichen Business, Gesundheit und Sport anbietet. Sie wurde mit „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ ausgezeichnet und erhielt den Award „Erfolgreiche Unternehmerin 2016“. Ihr Praxiswissen hat Antje Heimsoeth bereits in mehreren Büchern niedergeschrieben. Ihr aktueller Managementratgeber „Chefsache Kopf. Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“ (Springer Gabler, 2015) zählt zu den Bestsellern unter den Motivationsbüchern.
Weitere Infos unter: http://www.heimsoeth-academy.com und www.antje-heimsoeth.com.
Sehr schön beschrieben.
Und es stimmt. Nach den größten Erfolgen kam oder kommt das Tal der Tränen.
Habe die Vermutung, dass bestimmte Eigenschaften mit denen, die zum Erfolg geführt haben, nicht gleichziehen konnten. Ist wie beim Schwimmen. Es gibt verschiedene Stile. Kann man nur einen richtig gut und vernachlässigt die anderen, kann es sein, dass man absäuft im Meer des Lebens. Also, zurück zum Startblock und die anderen kultivieren oder verstärken. Und das ist dann das Tal der Tränen.
Wenn dem so ist, dann kann ich es kaum erwarten, endlich mal wieder ins tiefe Wasser zu springen. Auf dass eine Synchronisation aller Stile erfolgen kann. Und das ist dann mein Erfolg!
Danke, liebe Antje Heimsoeth
Carola Kühn, Jahrgang 1964
Erfolg heißt für mich, konsequent dem Leben zu folgen und dem, was es von mir will. Es wollte von mir noch nie, dass ich trübsinnig auf dem Sofa sitze.
Danke für deine Arbeit, liebe Antje.
Herzensgruß
Sabine
Hy Antje,
sehr gelungener Beitrag! Persönlicher Erfolg ist das Zauberwort 🙂
Viele Grüße Stefan