Vertrauen ist die Grundlage des Zusammenlebens und eines jeden Erfolgs – ob für den Einzelnen, ein Team oder eine Gemeinschaft.
„Vertrauen ist für alle Unternehmungen das große Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann. Es schafft auf allen Gebieten die Bedingungen gedeihlichen Geschehens.“
Albert Schweitzer
Führung ist nichts anderes als ständige gegenseitige Beeinflussung. Und diese Beeinflussung findet Niederschlag in der „sozialen Buchführung“. Nehmen wir an, Vertrauen ließe sich auf einem Konto verbuchen. Wann und durch was zahlen Sie auf Ihr Vertrauenskonto ein? Wann und womit heben Sie etwas davon ab? Sie ahnen es sicher bereits: Einzahlungen schaffen Vertrauen, Abhebungen erzeugen Misstrauen.
„Unsere beständigsten Beziehungen, wie die Ehe, bedürfen auch unserer beständigsten Einzahlungen.“ – Stephen R. Covey
Sie können das Konto für sich persönlich führen oder für Ihr Verhältnis zu einem Mitarbeiter, für das Vertrauen des Teams in Sie oder in ein Projekt. Egal, um welches Verhältnis es geht, das Bild des Kontos hilft, sich bewusst zu machen, wie viel Arbeit und wie viel Verlustrisiko im Vertrauensverhältnis steckt. Keine Frage: Für das Startkapital braucht es Mut und Einfühlungsvermögen. Mut, sich auf Beziehungen einzulassen und Mitarbeitern Vertrauen zu schenken. Und Einfühlungsvermögen, um zu erkennen, zu welchem Typ Mensch – vertrauensvoll oder misstrauisch – einzelne Mitarbeiter gehören. Doch auch wenn die Vertrauensbereitschaft jedes Mitarbeiters sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, gibt es sinnvolle Maßnahmen, um die Ressource Vertrauen grundsätzlich auf- und auszubauen:
Vertrauen entscheidet – Baustein Nr. 1: Selbstreflektion
Vertrauen entsteht gegenseitig. Deshalb sollten Sie sich zu Beginn einer Beziehung fragen: Was verstehe ich unter Vertrauen? Welche Erwartungen habe ich an eine vertrauensvolle Beziehung?
Vertrauen entscheidet – Baustein Nr. 2: Vorbildfunktion
Führungskräfte haben normalerweise eine gewisse Machtposition inne. Deshalb empfehle ich, dass der erste Schritt zum Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung auch von ihnen ausgeht. Indem sie in Vorleistung gehen, sind sie zugleich Vorbild.
Vertrauen entscheidet – Baustein Nr. 3: Fairness
Auch Führungskräfte machen Fehler, schließlich sind sie auch nur Menschen. Dann heißt es vor allem, diese nicht zu vertuschen, sondern dazu zu stehen. Gerechte Beurteilungen anderer und eigene Zusagen einzuhalten – das alles wird von Mitarbeitern als fair empfunden und sorgt dafür, dass die eigene Vertrauenswürdigkeit nicht in Frage gestellt wird.
Führung ohne Vertrauen funktioniert nicht
Das Ziel meines Buches ist auch, wieder viel Vertrauen in allen Beziehungen – beruflich und privat – aufbauen bzw. wiedergewinnen zu können. Es lohnt sich für uns alle! Für jeden einzelnen Menschen ebenso wie für unsere Gemeinschaft, für uns als Familien und als Freunde, für uns als Lebens- und als Geschäftspartner, für Chefs und für Führungskräfte, für Mitarbeiter und für Kollegen – und nicht zuletzt für die nächsten Generationen, denen wir mit täglich gelebtem Vertrauen eine wertvolle Basis vermitteln, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Lesen Sie mehr zum Thema Vertrauen in meinem neuen Buch „Vertrauen entscheidet. Die vergessene Basis der Führung.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung. Gerne helfen wir Ihnen dabei in einem unserer Führungskräfteseminare oder in einem persönlichen Coaching-Gespräch.
© Ihre Antje Heimsoeth, Heimsoeth Academy
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