Dankbarkeit eröffnet uns Möglichkeiten und Chancen, hilft, dass wir uns gut fühlen, schult den Blick für die positiven Seiten des Lebens; Verletzungen können heilen. Dankbarkeit ist ein Weg zu Flow.
Für mich war und ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs eine der wichtigsten Übungen, die ich in meinem Leben für mich lernen durfte. Das Dankbarkeitstagebuch hat mir eine Trainerkollegin empfohlen, als es mir in meinem Leben mal überhaupt nicht gut ging und ich in dieser Zeit stark im Selbstmitleid war.
Wir können lernen dankbar zu sein für das, was wir haben. Aber wir müssen an der Dankbarkeit arbeiten, dran bleiben, müssen jeden Tag aufs Neue reflektieren. Wir können nur dankbar sein, wenn wir entsprechend aufmerksam sind für die vielen positiven Dinge im Alltag, für die wir dankbar sein können.
Im Folgenden findest du ein paar Idee, Gedanken, Worte, die dir vielleicht helfen können dankbarer zu sein und zu werden.
Gedanken
Ich habe die letzten zwei Tage das Seminar „Mentale Stärke“ als Trainerin gegeben. Teilnehmer waren in erster Linie Geschäftsführer aus der Wirtschaft. Und immer wieder kamen wir an den Punkt, wo wir feststellten: wir sind einfach viel zu sehr mit den negativen Dingen beschäftigt, mit den Dingen, die wir nicht haben, als mit den positiven Dingen und den Dingen, die wir schon haben. Ja, wir leben in einer Konsumgesellschaft, die dieses Denken fördert. Wie oft hast du in der letzten Zeit dir Gedanken darüber gemacht, reflektiert, was du schon alles hast?
Ich nehme mir jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, Zeit und überlege mir drei bis fünf Dinge, für die ich dankbar bin. Diese Übung ist mir genauso wichtig wie das Zähneputzen abends – ein bisschen blöder Vergleich, ich weiß. Ich vergesse es vielleicht zweimal pro Jahr und dann hole ich es morgens nach. Am Anfang ist es hilfreich sich ein kleines schönes Büchlein für diese Übung zu kaufen und die Gedanken schriftlich festzuhalten, damit du für Zeiten, wo dir die Übung schwer fällt, wenn es mal durch den „Sumpf“ des Lebens geht, Ideen hast aus den schon existierenden Mitschriften.
Zeit
Wir leben in einer Zeit, wo die Menschen ganz oft die Ausrede haben: Ich habe keine Zeit. Zeit, wo man sich mal langweilt oder Zeit, wo man einfach zur Ruhe kommt, wo man dann eben auch Zeit hat gewisse Dinge im Leben zu reflektieren oder sich auch mal mit dem Partner zusammenzusetzen und über gewisse Dinge zu diskutieren, wie zum Beispiel über die Werte, die jeder der beiden in der Beziehung hat, was er unter diesen versteht und woran er erkennt, dass diese erfüllt sind. Die meisten Menschen sind von dem Moment an, wo sie morgens aus dem Bett aufstehen bis zu dem Moment, wo sie wieder müde ins Bett fallen, auf dem „Gaspedal“.
Das vegetative Nervensystem mit seinen beiden Anteilen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus, begleitet uns durch Tag und Nacht. Der Sympathikus, unser „Gaspedal“, hat Vorfahrt im Leben, weil er unser Überleben sichert. Der Gegenspieler, der Parasympathikus, ist unser „Bremspedal“. Bei vielen Menschen ist das Bremspedal eingerostet und das Gaspedal knallt dann irgendwann auch durch. Nimm dir immer wieder Zeit, vom Gaspedal zu gehen und deine Bremse zu bedienen, damit sie nicht einrostet. Nimm dir jeden Tag drei- bis fünfmal zwei Minuten Zeit und mache kleine Entspannungsübungen wie Bauchatmung, Visualisierung eines Ruhebilds oder Schönen Orts, steh´ auf, lüfte den Raum, mach ein paar Schritte, höre Musik. Deine Gesundheit und dein Herz wird es dir danken und du bekommst eine gewisse Distanz zum Rush deines Lebens.
Großzügigkeit
Wir haben eine Tendenz mehr auf die Menschen zu schauen, die mehr als wir haben und wünschen uns zu tun und zu haben, was der andere hat und wir noch nicht. So ein Denken macht uns eifersüchtig und alles andere als zufrieden. Wie können wir diesen Kreislauf durchbrechen? Versuche es doch mal mit Großzügigkeit gegenüber denen in deinem Umfeld, die vom Schicksal weniger begünstigt sind.
Mir helfen immer wieder meine Reisen in arme Länder, wie zum Beispiel Nepal, denn dort leben die Menschen zum größten Teil in einem Zimmer zusammen mit ihrer Ziege auf dem Lehmboden. Und trotzdem teilen sie das Wenige, was sie haben, gerne mit dir. Solche Reisen erden mich dann immer wieder. Und ich merke nach solchen Reisen immer wieder, wie gut es mir (uns) wirklich geht.
Wissen
Wenn du Menschen um dich herum hast, die dir gut tun, die auch dankbar sind für das, was sie haben und mehr mit dir auf die schönen Seiten des Lebens schauen, sage ihnen immer wieder wie dankbar du für sie bist, für den Kontakt zu ihnen, dass sie deine Freunde sind. Wir sagen das viel zu selten zu den Menschen, die uns gut tun. Ich finde es sehr wichtig in Beziehungen und Freundschaften, dass man immer öfters dem anderen sagt: „Schön, dass es dich in deinem Leben gibt.“ Oder schreibe diesen Menschen eine SMS, E-Mail, Postkarte oder einen Brief – letzteres ist ja heute eher nicht mehr üblich und hat daher einen vielleicht noch größeren Überraschungseffekt. Oder schick einen Blumenstrauß mit einer kleinen Notiz. Lass diese Menschen um dich herum wissen, was du ihnen bedeutest. So entstehen um dich herum tiefere, reichere, erfülltere Beziehungen mit den Menschen, die für dich wichtig sind.
Wenn du weitere Übungen und Methoden, mit denen du deine Lebensfreude und Lebensglück stärken und steigern kannst, kennenlernen möchtest, dann lies doch mein Buch „Chefsache Kopf“ oder informiere dich auf meiner Website über meine Seminare und Ausbildungen.
Herzlichst
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Danke, daß ich Ihren Artikel über die Dankbarkeit lesen durfte. Ich danke auch jeden Tag für das was ich habe, was mir passiert. Ich werde mich aber noch mehr mit Dankbarkeit beschäftigen und Dankbarkeit in mir fliessen lassen. Danke für Ihren Artikel.
Liebe Antje, danke für diesen Artikel – bringt einen auf das Wesentliche zurück, was für einen selbst wichtig ist und wie schön es ist, wenn man selbst dankbar ist und auch Dankbarkeit erfährt.
Ein dickes DANKE
Liebe Antje!
Danke für deine vielen Ideen und Gedanken die du mit uns teilst.
DANKE – für die tollen Artikel und Anregungen