Was zeichnet Menschen mit Siegermentalität aus

Was zeichnet Menschen mit Siegermentalität aus - Antje Heimseoth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

20. Mrz 2017

Manchmal verliert man und andere gewinnen und dann wieder steht man selbst auf dem Siegerpodest. Wenn wir mal ehrlich sind, wollen wir doch alle als Sieger durchs Leben gehen, Erfolg für Erfolg verbuchen und danach feiern. Aber leider tun sich da eine Menge Hindernisse, Blockaden, Stolpersteine, Feindseligkeiten, Streitigkeiten, falsche Entscheidungen, manchmal auch eigenes Unvermögen auf. Wie schafft man es nun, immer öfters zu gewinnen.

Ganz sicher ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg, seine eigenen Stärken, Fähigkeiten und Talente wieder zu entdecken und richtig einzusetzen. So können sich die Chancen auf Erfolg erhöhen.

Erfolgreich sein kann man in meinen Augen lernen und daher im Folgenden ein paar Ideen und Tipps von mir, was Gewinner auszeichnet.

Was zeichnet Menschen mit Siegermentalität aus

Tipp 1: Dankbarkeit
Dankbarkeit macht glücklich, zufrieden und gesund. Vielen Menschen möchte ich mal empfehlen, statt sich selbst zu bemitleiden und ständig zu jammern ihre Gedanken durch Dankbarkeit zu ersetzen, denn wir leben hier in Deutschland im Paradies. Darüber hinaus ist Selbstmitleid sehr zerstörerisch, kostet Zeit und noch mehr Energie. Im Selbstmitleid finden wir meist keine Lösungen und Strategien für Wege hin zum Erfolg.

Dankbarkeitstagebuch
In Ihrem Dankbarkeitstagebuch halten Sie alles fest, was Ihnen tagsüber an Gutem widerfahren ist:
All die schönen, kleinen und großen, besonderen Ereignisse, das Gute in Ihrem Leben. Dinge, für die Sie dankbar sind und die Ihnen heute Freude gemacht haben. Ebenso die Namen jener Menschen, die heute positiv auf Sie eingewirkt haben. Der Fokus wird auf die angenehmen Dinge des Lebens gelenkt, Selbst-Bewusstsein und Selbst-Wert werden gestärkt. Auf lange Sicht wird Sie das glücklicher und zufriedener machen. Wenig Aufwand, große Wirkung!

Vorausgesetzt, Sie widmen sich dieser Übung wirklich regelmäßig – und Sie benötigen täglich nur wenige Minuten dafür – dann werden Sie einen Wandel feststellen. Überprüfen Sie, wie sich Ihr Leben nach einer gewissen Zeit durch das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs verändert hat. Der US-amerikanische Psychologie-Professor Barry Neil Kaufman bringt es auf den Punkt: „Dankbarkeit ist der schnellste Weg zum Glück.“

Tipp 2: Selbstdisziplin
Hier lerne ich sehr viel von Spitzensportlern, denn sie sind aufgrund ihres eisernen Willens, ihrer Disziplin, Zähigkeit, Willensstärke, aufgrund ihrer harten Arbeit, des harten Trainings und aufgrund ihrer Selbstbeherrschung erfolgreich, gewinnen Medaillen und Titel. Wer ein Siegertyp sein möchte, der muss lernen zu verzichten.

Tipp 3: Umfeldmanagement, Support-Team, Förderer, Herausforderer
Suchen Sie sich Menschen, von denen Sie lernen können. Mein Motto ist: Lerne von den Besten. Ich suche mir jedes Jahr erfolgreiche Menschen und bitte sie um ein Interview. Danach prüfe ich für mich, was davon kann ich für mich selbst ausprobieren, anwenden und vieles davon gehe ich ja auch an Sie in meinem Büchern, Blog-Artikeln und Vorträgen weiter.

Ja, Wissen ist heute immer noch Macht. Viele Experten, die ich hören durfte, geben nur einen kleinen Teil ihres Wissens weiter und behalten viele Informationen für sich. Ich selbst habe da eine andere Einstellung dazu. Dann darf ich eben selbst noch besser sein bzw. besser werden. Darüber hinaus entscheidet oft die Persönlichkeit, Ausstrahlung, das Selbstvertrauen, mentale Stärke, also wiederum andere Punkte. Wissen alleine macht auch nicht erfolgreich.

Tipp 4: Netzwerken
Das Thema „Netzwerken“ ist auch ein wichtiger Teil/Part zu gewinnen. Bauen Sie sich ein Netzwerk auf. Gehen Sie bitte nicht zu den ersten Netzwerktreffen mit der Haltung, dass Sie dann sofort Kunden und interessante neue Kontakte abgreifen. Hier darf man erst mal eine Zeit lang wirklich investieren, geben und darauf vertrauen, dass der eine oder andere Kontakt in den nächsten Jahren auf Sie zukommen wird. Gewinnen setzt soziale Interaktionen, Kommunikation, Networking, Austausch und Vertrauen voraus.

Tipp 5: Offen sein für Veränderungen

Veränderungen sind nicht per se positiv, daher scheuen viele Menschen Veränderungen, fürchten sich vor Veränderungen, zögern notwendige Schritte hinaus oder bekämpfen gar Chefs, die notwendige Veränderungen veranlassen. An der Stelle: Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt.
Ich durfte in der Flow-Forschung lernen, dass es extrem wichtig ist, bevor Veränderungen eingeleitet oder angemahnt werden, Erfolge der letzten Monate und Jahre herauszuarbeiten, darzustellen und zu veröffentlichen. Veränderungsprozesse lassen sich einfach nicht verhindern. Unternehmen müssen wachsen, damit sie überleben und das geht sehr oft einher mit Veränderungen, auch wenn Mitarbeiter dies ganz und gar nicht lieben.

Tipp 6: Kämpfen
Letztens schreibt eine Kollegin auf Facebook, dass wir ein Recht auf das Leben unserer Talente haben. Ich habe ihr darauf geantwortet, dass ich das für eine sehr schwierige Formulierung halte, denn finde deine Talente und lebe sie und poche nicht aufs Recht. Denn aufs Recht zu pochen heißt noch nicht, dass ich dann auch Möglichkeiten suche, wo ich genau meine Stärken leben kann.

Ich werde oft von meinem Coach als Kämpferin bezeichnet … und auch von anderen Menschen. Das klingt nach einem hohen Energieaufwand. Doch durfte ich mir einfach mein Leben lang all das, was ich bis heute erreicht habe, schlicht und ergreifend erkämpfen. Zufallen und zufliegen tut einem halt nun mal nichts. Ich habe für mich verstanden, dass ständiges Lamentieren und Jammern mich nicht weiterbringt, sondern dass ich nur immer und immer wieder überall darum bemüht sein kann, das Beste zu geben und das Beste aus allem zu machen.

Tipp 7: Sich Ziele setzen
Setzen Sie sich Ziele, denn nur wenn Sie sich Ziele gesetzt haben, können Sie diese auch erreichen, planen und sich Strategien für die Zielerreichung überlegen.

Tipp 8: Umgang mit Scheitern
Wenn Sie mal wieder auf die Nase gefallen sind, dann stehen Sie auf und gehen Sie weiter, schauen Sie dabei nicht ständig in den Rückspiegel, sondern blicken Sie nach vorne. Gewinner finden Lösungen, machen Fehler, erlauben auch ihrem Umfeld und Mitarbeitern Fehler zu machen. Machen Sie möglichst Fehler nie ein zweites Mal, sondern lernen Sie aus Ihren Fehlern. Formulieren Sie Lernerfahrungen und was Sie sich in den nächsten Wochen und Monaten aneignen dürfen und wo Sie die Infos dazu herbekommen.

Jutta Kleinschmidt sagte dazu beim „Sporttalk“ während des 15. Stuttgarter Wissensforum am 14.10.2016: „Verloren hat man erst, wenn man aufgegeben hat. Du hast erst wirklich verloren, wenn du es nicht nochmal probiert hast. Wenn ich jetzt die Dakar[-Rallye] verloren habe, dann muss ich halt nächstes Jahr nochmal an den Start. Ich habe zehn oder zwölf Starts gebraucht, bis ich sie endlich gewonnen habe. Darum geht es: Nicht aufgeben, sondern sagen: Jetzt hat es nicht geklappt, aber das nächste Mal klappt es. Ich glaube, wenn man eine Sache, die man macht, wirklich liebt – und Sportler gehen mit Leidenschaft heran – dann bringt dich das dazu, zu sagen: Ich probiere es nochmal.“

Mich interessiert, wen Sie als Gewinner oder Siegertyp bezeichnen. Ich freue mich diesbezüglich auf Ihre Kommentare hier unter dem Blog-Artikel oder auf Facebook.

©Antje Heimsoeth

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2 Kommentare

  1. Guten morgen lb Antje!
    Ich stimme in – deinen – den meisten Punkten völlig mit dir überein und bin auch überzeugt von dem!
    Allerdings, widerspreche ich, dass es keine „Zufälle“ gibt oder geben soll ;))) !
    Doch die gibt es !
    Wenn etwas wirklich zu einem gehören soll, kommt es ganz leicht und unerwartet auf einen zu. Schade ist nur, dass durch manche Verbissenheit & Verkrampftheit der Zufall nicht entwickeln erkannt wird.
    Ich sage mal so, eine gewisse Gottesvertrautheit brachte mir schon Erfolge ein! Wenn es fließen soll dann fliesst es.
    Manchmal sind wir Menschen (leider) zu kopflastig unterwegs und das ersieht man am besten auch an den Sportlern, die vormals erst einmal sich ins Geschehen werfen und Erfolge feiern und dann reißt der Faden durch den Druck, den sie sich selber machen und der von der AUSSEN WELT dazukommt.
    Wir hatten das in der eigenen Familie, die sogar im „Skizirkus“ mitmischte!
    Ansonsten finde ich deine Beiträge ganz grosse Klasse und bedanke mich für diese wertvollen Beiträge von dir!!
    Mein Spruch der mir jetzt dazu spontan einfällt, begleitet mich schon seit Jahren der da heisst: „Gesell dich einem besseren zu, damit mit ihm deine besseren Kräfte ringen, denn wer nicht weiter ist als du kann dich auch nicht weiter bringen“ (klebte jahrelang in meinem Tagebüchern 😉 ) ich brauch’s nicht mehr, ist eingebrannt in meinem Kopf :)))) !!
    Ich wünsche dir eine gute und erfüllte Woche.
    Herzlichst sabine

    Antworten
  2. Siegertypen für mich sind z.B. Ingrid Klimke, Michael Jung, Isabel Werth und sie leben ihren Sport.

    Antworten

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