Antje Heimsoeth in „Blickpunk Sport“ – Fußball: Stress und Druck bei Fußballtrainern

Blickpunkt Sport mit Mental Coach Antje Heimsoeth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

21. Sep 2015

Kategorien

Stress und Druck bei Fußballtrainern, Auswirkungen, Mechanismen, Gegenmaßnahmen

Der Druck macht Stress. Der Stress macht einsam und sucht sich ein Ventil in einem Umfeld, in dem nur eins zählt.
Kein Spieler – kein Trainer kann sich abschotten von der öffentlichen Meinung, der Bewertung seiner Leistung.

Eine Übung, die ich im Interview erläutert habe, ist Folgende:

Visualisierungsübung: Das Ruhebild

Jeder Sportler, der mentales Training praktiziert, hat meist ein Ruhebild, mit dem er sich blitzschnell in hektischen Situationen auf ein niedrigeres Erregungsniveau „herunterholen“ kann. Der ehemalige Bobpilot Karl Angerer hat sich im Wettkampf Bilder aus der Natur vor sein geistiges Auge geholt, um Ruhe zu finden. Angerer: „Bilder von Zuhause, auch von der Familie, von Sachen, die mich glücklich machen oder auch wieder ein bisschen auf den Boden holen.“ Jeder Mensch hat in seiner Erinnerung reale Bilder, die ihn besonders entspannt haben, z.B. Bilder aus der Natur. Diese Orte werden immer wieder geistig aufgesucht.

Beispiele von Ruhebildern:

  • ein besonders schöner Blick auf´s Meer oder auf eine blühende Wiese
  • auf der Terrasse in einem Liegestuhl sitzen, auf das Meer, einen Garten oder eine Berglandschaft blicken
  • an einem warmen Sommertag am warmen Sandstrand liegen, den Sonnenuntergang beobachten und dem Rauschen der Wellen und Schreien der Möwen lauschen; das Salz auf der Haut schmecken
  • ein gemütlicher Winterabend zu Hause am knisternden Kaminfeuer, mit einem heißen Getränk und einem guten Buch
  • in einer Hängematte

Beziehe möglichst viele Sinnesorgane mit ein. Wichtig dabei sind die emotionale Erinnerung und die kinästhetische Empfindung. Versuche dabei

  • Farben zu sehen,
  • Geräusche (Knistern des Feuers im Kamin, Vogelgezwitscher, Meerrauschen) zu hören,
  • Gerüche (nasses Gras, Holz) wahrzunehmen,
  • zu fühlen (den Sand, die Baumrinde, den Felsen).

Das Ruhebild soll in der Erinnerung wirklichkeitsgetreu erlebt werden können.
Du kannst bei jeder Wahrnehmung von Stress und dein Ruhebild „einschalten“.

Hier ein Interview mit mir im „Blickpunkt Sport“ – Bayerisches Fernsehen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mehr dazu in meinem neuen Buch „Sportmentaltraining“ mit Vorwort von Oliver Kahn, pietsch, Erscheinungstermin Ende Oktober 2015.
Weitere Infos: https://antje-heimsoeth.com/shop-buecher-und-mehr/antje-heimsoeth-buch-sportmentaltraining/

Ihre Antje Heimsoeth

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert