Was wir gegen Überlastung und Stress tun können – mit Antje Heimsoeth

Was wir gegen Überlastung und Stress tun können – mit Antje Heimsoeth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

16. Dez. 2024

Kategorien

„Im ersten Halbjahr 2024 gab es bundesweit einen starken Anstieg bei den psychischen Erkrankungen. Bei den Fehltagen aufgrund von Depressionen oder Anpassungsstörungen gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 14,3 Prozent.“ (DAK, 2024)
Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Was macht Menschen krank?

  • Arbeitsdichte
  • Gewinnmaximierung
  • Digitalisierung
  • Komplexizität
  • Erwartungen sind gestiegen
  • Leistungsdruck von oben, Zeitdruck
  • Falscher Leistungs- und Erfolgsgedanke
  • Anfragen von Kunden müssen innerhalb von 2 – 4 Stunden beantwortet werden
  • Überforderung bei Führungskräften und Mitarbeitern
  • Das Menschliche geht verloren. Das Interesse am Menschen geht verloren.
  • Wertekonflikte
  • Konflikte
  • Man will keinen Kontakt mehr über die Arbeit hinaus
  • Freizeitverhalten hat sich verändert
  • Teilnahme an Sportgruppen nimmt ab
  • Einsamkeit
  • Individualisierung
  • Fehlende Wertschätzung
  • Stigmatisierung von Betroffenen
  • People Pleaser: Können sich schlecht abgrenzen
  • Frauen haben einen hohen Selbstanspruch
  • Frauen müssen im Job mehr leisten (Haushalt, Familie, Partnerschaft)
  • Suchthaftes Arbeiten
  • Viel Geld machen (wollen) ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit
  • „Alles ist machbar“-Illusion
  • Wohlstandsvernachlässigung
  • Seelische Verletzungen
  • Verlust eines lieben Menschen
  • Alkohol
  • Hoher Blutdruck, schlechte Gesundheitswerte
  • Übergewicht
  • Wie sehr habe ich mich unter Kontrolle und kann ich mich abgrenzen

Jeder Euro, der in mentale Gesundheit investiert wird, zahlt sich 5-fach aus (Studie von Deloitte).

Fakt ist: Unternehmen mit einer mitarbeiterfreundlichen und sinngebenden Unternehmenskultur haben in der Regel weniger krankheitsbedingte Fehltage und eine viel geringere Fluktuation, zahlreiche Studien belegen das.

Zufriedenheit, Glück, Lebenssinn, Verbündeter statt Feind im Innen

Was macht nun ein gutes Leben aus? Eine Frage, die sich viele von uns stellen, wenn wir ein erfülltes und zufriedenes Leben suchen. Ein Leben, das wir respektieren und sehr genießen können.

Das eigene Leben und Gesundheit proaktiv gestalten – in unterschiedlichen Kontexten. Und: Als Gesellschaft gut funktionieren.

Die längste wissenschaftliche Studie der Welt, die immer noch läuft: Menschliches Glück. Das Buch „The Good Life“ von Robert Waldinger, Marc Schulz, Direktoren der Harvard Study of Adult Development, ist eine wunderbare Quelle dafür, warum Wohlbefinden und Gesundheit von unseren Beziehungen zu anderen abhängen, die so wichtig für unser lebenslanges Glück sind.

Der Ted Talk mit Robert Waldinger wurde fast 50 Millionen Mal angesehen und sein Buch „The Good Life“ wurde sofort zum Bestseller der New York Times.

Weiterlesen: Das gute Leben entsteht mit guten Beziehungen

Eine kurze Zusammenfassung aus den 84 Jahren dieser Studie und gleichzeitig eine großartige Gelegenheit, einen Gesamtüberblick über das gute Leben selbst zu erhalten:
Es geht nicht ums Geld, Habseligkeiten und um Reichtum. Es geht nicht um Ruhm. Es geht nicht darum, mehr zu erreichen. Diese Studie beweist unbestreitbar, dass es entscheidend ist, Zeit und Energie in den Aufbau robuster, starker Beziehungen zu investieren, anstatt sich nur auf Geld und Habseligkeiten zu konzentrieren. Wir könnten alles Geld der Welt haben, uns aber trotzdem nicht erfüllt und glücklich fühlen.

Einfache Gewohnheiten, um ein gesünderes und glücklicheres Ich aufzubauen

Einfache tägliche Übungen schaffen eine gesündere Denkweise und ermöglichen positive Veränderungen. Tägliche Gewohnheiten sind alles!

  • Glück kann kein Lebensziel sein. Wir können nicht immer glücklich sein.
  • Was ist Ihnen wirklich wichtig im Leben? Und dann richten Sie Ihr Leben danach aus.
  • Eine der effektivsten Übungen, die ich mache, ist eine 5-minütige Atemübung, die 5-4-3-2-1-Atemtechnik, vor dem Schlafengehen. Es kann verändern, wie gut Sie schlafen.
  • Zeit in der Natur zu verbringen – das hat unzählige Vorteile für unsere mentale und körperliche Gesundheit. Schon ein paar Minuten draußen können einen großen Unterschied machen.
  • Für mich ist tiefes Atmen zu einer Lieblingsgewohnheit geworden, es ist etwas, das man überall tun kann und das sofort ein Gefühl der Ruhe und Konzentration vermittelt.
    Tiefes Atmen: Die Wissenschaft zeigt, dass langsame, gleichmäßige Atemzüge für Ruhe sorgen.
    Ist es nicht erstaunlich, wie schon ein paar achtsame Atemzüge die Perspektive verändern können?
  • Wenn ich ins Bett gehe, erinnere ich mich an mindestens drei Dinge, für die ich dankbar bin. Es hilft mir zu erkennen, dass es auch inmitten von Chaos und Aufruhr immer etwas gibt, wofür ich dankbar sein kann.
  • Tägliche Bewegung: Schon 10 Minuten Bewegung können Ihren Tag verändern.
  • Ausgewogene Ernährung: Essen Sie das, was sich für Sie gut anfühlt. Halten Sie vor (und während) Ihrer nächsten Mahlzeit inne und fragen Sie sich: „Wie fühle ich mich gerade?“
  • Tägliche Entschleunigung: Stellen Sie jeden Morgen einen Timer auf 5 Minuten „Selbstzeit“ ein. Sich jeden Tag nur ein paar Minuten Zeit für sich selbst zu nehmen, macht einen großen Unterschied. Wenn Sie sich Zeit zum Atmen und Nachdenken nehmen, können Sie Ihren Kopf frei bekommen und Ihren Stress abbauen. Diese Praxis hilft Ihnen auch, sich besser zu konzentrieren und sich zentrierter zu fühlen.
  • Schlafstörungen und -probleme nehmen zu, da die Welt immer lauter und technologischer wird. Damit Sie voll und ganz funktionieren können, investieren Sie in guten Schlaf. Wenn Sie nicht gut schlafen, führt dies zu Burnout, das mit der Zeit Anzeichen von psychischen Problemen auslöst. Um Ihres Wohlbefindens willen, bitte SCHLAFEN.
    Schalten Sie diese Woche die Bildschirme 30 Minuten vor dem Schlafengehen aus. Spüren Sie die Veränderung.
  • Social Media, Likes auf LinkedIn und Spiele machen abhängig. Wir kommen davon weg durch Dopaminfasten
  • Ausschalten zum Abschalten: Weniger Bildschirmzeit, mehr Zeit und Lebensfreude
  • Um Hilfe bitten.
  • Sich Vorbilder suchen.
  • Ressourcen aktivieren.
  • Tools aus der positiven Psychologie anwenden (Podcastfolge „Interventionen aus der Positiven Psychologie zum Stressabbau“)
  • Pausen machen ohne Smartphone.
  • Grenzen setzen; sich um sich selbst kümmern.

Zahlen Sie konstant auf Ihr Gesundheits“konto“ ein. Sie bekommen kein Sixpack durch ein einmaliges Bauchtraining.

Was ist Ihre liebste tägliche Gewohnheit?

© Ihre Antje Heimsoeth

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Unternehmerin, Bestseller Autorin, Mental Coach und Keynote Speaker
Antje Heimsoeth –
Ihre berufliche Laufbahn begann Sie als Geodätin. Heute gehört Sie als Expertin für Mentale Stärke, Motivation, Leadership, Veränderung, Selbstführung und Spitzenleistungen und zwölffache Buchautorin (Ihre Bücher finden Sie hier >>) zu den bekanntesten und einflussreichsten Mental Coaches im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie wurde als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ und 2021, mit dem Award „Erfolgreiche Unternehmerin 2016“ und in 2017 mit TOP 100 Erfolgstrainer (durch das Magazin ERFOLG) ausgezeichnet. Bei Managern und Medien gilt sie als „renommierteste Motivationstrainerin Deutschlands“ (FOCUS).

 

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