Herkulesaufgabe Hotellerie: Die Kunst der Selbstmotivation in Krisenzeiten

Herkulesaufgabe Hotellerie: Die Kunst der Selbstmotivation in Krisenzeiten - Antje Heimsoeth

Autor

Antje Heimsoeth

Datum

24. Aug 2020

Es gibt Herausforderungen, auf die man sich nicht vorbereiten kann, weil niemand damit rechnet, dass sie im Bereich des Möglichen liegen. Die Corona-Krise ist für die Hotellerie und Gastronomie zur größten Krise der Nachkriegszeit geworden, gab der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) im Juni 2020 bekannt. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu einzudämmen, hatte die Politik ab Mitte März dieses Jahres Übernachtungen von Touristen in Hotels untersagt. Im April verzeichnete das Gastgewerbe in Deutschland mehr als 75 % weniger Einnahmen (Quelle: Statistisches Bundesamt). Was tun? Nicht jeder Mitarbeiter ließ sich nun in Kurzarbeit schicken. Einfallsreichtum und Zuversicht waren gefragt: Auszubildende halfen, Hotels zu renovieren und Reparaturen durchzuführen, andere vermieteten ihre Zimmer als Arbeitsplatz fürs Homeoffice ohne Übernachtungsmöglichkeit. Restaurants verlagerten sich auf den Außer-Haus-Verkauf. Und auch als im Mai die Beschränkungen in den einzelnen Bundesländern wieder gelockert wurden, blieb das Gastgewerbe ein hartes Geschäft: Es galt, Abstandsregelungen und Hygienevorgaben einzuhalten, was mehr Aufwand, Kosten und weniger Umsatz zur Folge hatte. An der Küste sahen sich Hoteliers zudem dem Phänomen der Scheinbuchungen ausgesetzt, die Menschen vornahmen, um als „Hotelgast“ mit einer Buchungsbestätigung in der Hand (auf Basis einer Buchung, die sie kurz danach wieder stornierten) den Aufenthalt am Strand zu rechtfertigen, der lange Zeit nur noch Einheimischen erlaubt war.

Mit anderen Worten: In den vergangenen Monaten mussten viele Hoteliers und Gastronome Einbußen, Rückschläge und Widrigkeiten bisher ungeahnten Ausmaßes hinnehmen – und gleichzeitig mit Flexibilität und Kreativität neue Verdienstmöglichkeiten generieren. Eine solche Zeit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch psychisch gut zu überstehen, erfordert ein gutes Selbstmanagement und mentale und emotionale Stärke.

Mit dem Wissen von heute Richtung Zukunft schauen

Vieles liegt in der aktuellen Krise nicht in unserer Hand, sondern hängt vom Infektionsgeschehen und den daraus resultierenden Landesvorgaben ab. Doch es hilft, in die Zukunft zu schauen und sich zu überlegen, wo man in einem Jahr oder in anderthalb Jahren stehen will. Ich rate Hoteliers, gemeinsam mit ihrem Team zu visualisieren, welches Ziel im Sommer oder Herbst 2021 erreicht sein soll. Bevor Sie gemeinsam ein Zukunftsbild formen, werten Sie die Erkenntnisse, die Ihnen die Krise beschert hat, zusammen aus: Was lernen wir für uns aus der Krise? Worauf werden wir in Zukunft mehr achten? Was werden wir anders machen? Wie verändert die fortschreitende Digitalisierung interne Abläufe?

Visualisierung des Zukunftsbildes bzw. Ziels

Für die Visualisierung des Zielbilds gilt es, alle fünf Sinne zu aktivieren. Formulieren Sie das Ziel so konkret, dass alle den Zielzustand sehen, hören und spüren, vielleicht sogar riechen und schmecken können. Die Beschreibung darf gespickt mit Details sein: das Stimmengewirr der Gäste, Geschirrklappern und Gläserklirren, das Geräusch des Druckers hinter der Rezeption, Fragen eincheckender Gäste usw.
Der Effekt der Visualisierung ist nicht zu unterschätzen: Das geistige Erleben eines gewünschten Zustands weckt Begeisterung und aktiviert Energien – bei Ihnen und Ihrem Team. Ziele, die in der Vorstellung bereits mehrfach erlebt wurden, stärken das Selbstvertrauen und die Willenskraft. Sie wirken im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung positiv in die Gegenwart zurück. Mit jeder Wiederholung verstärken Sie Ihre innere Motivation (und die Ihrer Mitarbeiter). Zweifel, Stress und Ängste reduzieren sich, die Konzentration auf das Ziel steigt. Starten Sie die Zukunftsvisualisierung in einem entspannten Zustand, den Sie über langes, tiefes Entspannungsatmen an einem ruhigen Ort erreichen. Störungen sind in dieser Zeit tabu. Lassen Sie die geistige Vorschau am besten zu einem festen Ritual im Tagesablauf werden.

Der wahre Reichtum entspringt keinem Konto

Es hilft niemanden, in der Krise den Kopf in den Sand zu stecken und sich ganz der Verzweiflung hinzugeben – auch wenn vielleicht allen Grund dazu zu haben. Jetzt kommt es umso mehr darauf an, dass Sie psychisch und physisch stabil bleiben. Deshalb achten Sie auf Ihre (mentale) Gesundheit: Ernähren Sie sich so gesund wie möglich, schlafen Sie ausreichend, bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft, ob mit einem Spaziergang, durch Joggen oder Radfahren. Schon durch einfaches Gehen wird unser Körper gleichmäßig und in gesundem Maße beansprucht, so dass unsere Sauerstoffversorgung deutlich steigt und unsere Lungenkapazität maximiert wird. Das ist nicht nur für unser Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel gut, sondern senkt zudem Blutfettwerte und stimuliert das Immunsystem. Gleichzeitig reduziert die Bewegung, verbunden mit dem Aufenthalt in der Natur, depressive Verstimmungen und stärkt damit unsere Psyche. Und das ist in der Corona-Krise von zentraler Bedeutung. Achten Sie auch auf genügend Pausen und Zeit zur Regeneration, damit Ihnen die Dinge wieder leichter von der Hand gehen. Gesundheit, körperlich wie mental, lässt sich nicht kaufen. Doch wer über sie verfügt, darf sich glücklich und von wahrem Reichtum gesegnet fühlen. Sie können mit entsprechendem Bewusstsein viel dazu beitragen, dieses Vermögen zu erhalten und zu mehren.

Realistischer Optimismus statt populärer Pessimismus

Um gut durch eine Krise zu steuern, hängt viel vom persönlichen Mindset ab. Bleibe ich trotz all der Schreckensmeldungen und -bilder realistisch, optimistisch und zuversichtlich? Optimistisch zu sein heißt: das Gute in der Zukunft zu sehen. So sehr, wie Sie sich mittels Ihrer Gedanken in einen sorgenvollen Zustand bringen können, können Ihre Gedanken Ihre Stimmung auch positiv beeinflussen. Ihr eigenes Denken hat Einfluss auf Ihre Motivation und Ihr Allgemeinbefinden. Und das wirkt sich wiederum auf Ihr gesamtes Umfeld aus. Das zu wissen und zu verstehen, ist für eine Führungskraft, ob in der Hotellerie, Gastronomie oder andernorts, essentiell. Nur, wer sich selbst, seine Einstellung, seine Haltung, sein Denken über andere und Situationen verändert, verändert auch das System, in dem er sich befindet. Ob ein Glas halbvoll oder halbleer ist, hängt ausschließlich vom Blick des Betrachters ab. Versuchen Sie also, das Beste aus der herrschenden Situation zu machen und sich einen realistischen Optimismus zu bewahren – das lässt Sie weniger schnell aufgeben und handlungsfreudiger sein.

Flexibilität und eine gesunde Fehlerkultur statt Phlegma und Verurteilungen

Veränderungen im Leben sind unvermeidbar. Je anpassungsfähiger wir sind, desto besser kommen wir damit zurecht. Kreativität und Flexibilität sind in diesen Tagen besonders gefragt. Und das erfordert ein offenes Denken, die Bereitschaft zur Weiterentwicklung – und eine gesunde Fehlerkultur. Sie können mit Ihrem Team vorhandene und noch zu erschließende Möglichkeiten nur ausschöpfen, wenn jeder Einzelne bereit ist, einen Teil der Verantwortung mitzutragen. Übermäßige Angst vor Fehlern und Veränderungen macht Ihren Betrieb schwach und damit wenig krisenfest. Keine Frage, als Dienstleister sollen Sie Fehler vermeiden und alles dafür tun, damit Ihr Gast sich rundum wohlfühlt. Wenn Fehler in Abläufen geschehen, gilt es, zu analysieren, was dazu geführt hat und wie sie sich in Zukunft vermeiden lassen. Eine gesunde Fehlerkultur ist kein Freifahrtschein für Fahrlässigkeit. Aber wenn es darum geht, neue Geschäftsfelder zu entwickeln und sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, muss man akzeptieren, dass Fehler dazugehören. Die Angst davor darf die Kreativität und den Versuch, etwas Neues zu wagen, nicht hemmen. Es liegt an Ihnen als Führungskraft, den Mut zur Weiterentwicklung vorzuleben. Menschen machen tatsächlich weniger falsch, wenn sie keine Angst davor haben, etwas falsch zu machen. Ihr Team kann also nur sein Maximum an Leistungsfähigkeit entwickeln, wenn Sie für eine gute Fehlerkultur sorgen.

Weiterlesen: Fehlerkultur – Fail for Future

Den Quellen auf der Spur: Was demotiviert und was motiviert?

Nehmen Sie sich die Zeit und schreiben Sie auf, was Sie demotiviert. Ist die Liste fertig, überlegen Sie sich auf dieser Basis, mit welchen Strategien und Maßnahmen Sie den Demotivationsquellen entgegenwirken können. Alles, was Sie oder Ihr Team demotiviert, ist hinderlich. Tun Sie, was in Ihrer Macht steht, um Demotivation abzubauen – und Motivation aufzubauen. Wir Menschen brauchen soziale Anerkennung. Und das bedeutet, Wertschätzung motiviert uns. Doch in dieser Zeit vieler Sorgen und Umsatzeinbußen fällt das Thema Anerkennung bei Führungskräften im Gastgewerbe oft unter den Tisch. Zu fokussiert ist dann der Blick auf die Schwierigkeiten – und wem die Zuversicht fehlt, dem fehlt auch meist die Bereitschaft, die positiven Umstände in der Krise wahrzunehmen und entsprechend zu würdigen. Entsprechend wenig Wertschätzung erfahren Mitarbeiter im Moment. Doch Ihre Mitarbeiter sind genauso sorgenvoll und gestresst wie Sie. Ein kleiner Lichtblick in Form lobender Worte und Gesten wäre jetzt umso wichtiger für sie.

Weiterlesen: Mitarbeiterbindung – Motivation durch Wertschätzung

Gemeinsam gewinnen statt einsam kämpfen

Ein unterstützendes Umfeld macht das Durchstehen einer Krise leichter. Suchen Sie sich andere Hoteliers und Gastronome und überlegen Sie gemeinsam in einer Mastermind-Gruppe, was Sie aus den herrschenden Umständen lernen und wie Sie sich vielleicht durch Kooperationen stützen können. Das setzt voraus, dass Sie sich nicht vornehmlich als Konkurrenten begreifen, sondern als gemeinsam in einem Boot sitzend, auf der Suche nach rettendem Land, sprich nach tragfähigen Lösungen. Eines steht fest: Wir brauchen alle, auch im Privaten, Menschen, die uns unterstützen und fördern, die uns als Sparringspartner oder Mentor dienen, die uns kritisches Feedback und nützliche Impulse geben. Niemand ist allein erfolgreich. Achten Sie auf ein förderliches Umfeld, dass Sie stärkt statt schwächt. Pflegen Sie entsprechende Beziehungen und nehmen Sie sie nicht als selbstverständlich, sondern schätzen Sie sie wert durch Aufmerksamkeit, Zeit und Fürsorge. Das geht auch in einer Zeit des physical distancing.

Erfolge wahrnehmen und würdigen statt einfach weiterzumachen

Die Freude und Zuversicht in der Arbeit, sowohl auf Seiten der Führung als auch bei den Mitarbeitern, ist entscheidend für den Erfolg eines Betriebs. Sei es die Renovierung von Räumlichkeiten, die Digitalisierung von Abläufen oder das Etablieren neuer Services – was auch immer Sie mit Ihrem Team in den vergangenen Wochen und Monaten geschaffen haben, um der Krise zu trotzen, sollte als Erfolg betrachtet und gewürdigt werden. Das Zelebrieren von Erfolgen fördert nicht nur das Wir-Gefühl im Team. Es hilft zum einen als Motivation für weitere Erfolge, zum anderen dient die Erinnerung daran bei der Bewältigung der Herausforderung, auch jener, die noch kommen mögen. Wie Sie den Erfolg zelebrieren, lassen sich etwas einfallen – ob mit einer Dankeskarte & einem kleinen Geschenk für jeden oder einem Team-Event (online oder Live auf Distanz). Wichtig ist, dass bei Ihrem Team ankommt: Wir haben gemeinsam etwas erfolgreich geleistet – und das wird auch vom Chef oder der Chefin gesehen.

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Übung I: Erfolgstagebuch

Damit Erfolge nicht in Vergessenheit geraten, hilft auch das Führen eines Erfolgstagesbuchs. Wenn nicht täglich, dann zumindest einmal pro Woche sollten Sie sich die Zeit nehmen, um niederzuschreiben, was in der Woche gut gelaufen ist, worauf Sie stolz sind, wofür Sie Lösungen gefunden haben. Schaffen Sie ein schriftliches Bild erfolgreich bestandener Herausforderungen. Wenn Sie dieses „Erfolgsjournal“ in Momenten der Niedergeschlagenheit oder des Zweifelns zur Hand nehmen und hineinschauen, macht Ihnen die Dokumentation bewusst: Es ist und war nicht alles schlecht seit Corona. Und Sie ringen auch der Krise noch Erfolge ab.

Herkulesaufgabe Hotellerie: Die Kunst der Selbstmotivation in Krisenzeiten - Antje Heimsoeth

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Übung II: Wall of Success

Erinnern Sie auch Ihr Team immer wieder an vergangene Erfolge und holen Sie diese ins Bewusstsein, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Platzieren Sie an einer Wand, an der jeder Ihrer Mitarbeiter regelmäßig vorbeikommt, Bilder, die Entwicklungsschritte des Hotels zeigen (ob baulich oder in der Inneneinrichtung, ob Services, Auszeichnungen oder Übernachtungsrekorde) und auch Ihre Mitarbeiter im Einsatz darstellen – bei Veränderungen im Hotel, an denen sie beteiligt waren und die sie vielleicht sogar initiiert hatten.

Positive Mentalhygiene betreiben

Wir Menschen denken unzählige Gedanken Tag für Tag. Ein Großteil davon ist negativ geprägt von Sorgen, Befürchtungen, Misstrauen, Selbstzweifeln oder Vorurteilen. Es lohnt sich, bewusst auf das eigene Denken zu achten und zu prüfen, welche wiederkehrenden Muster und Gedankenketten sich immer wieder einschleichen und damit unsere Einschätzung von Situationen und Menschen, unser Verhalten und Handeln beeinflussen. Denn dann erkennen wir, was uns hilft und was uns hemmt, um z.B. Anspannung abzubauen. So sehr wir uns auch bemühen, optimistisch und zielfokussiert zu sein – grüblerische, hemmende, zweifelnde und destruktive Gedanken hat jeder von uns, auch ohne Corona-Krise. Dann hilft es, negative Gedanken anzuerkennen und sie in positive umzuformulieren. Als Erste-Hilfe-Maßnahme gibt es den Gedankenstopp.

Übung: Gedankenstopp - Antje Heimsoeth

Sobald sich negative Gedanken einschleichen, visualisieren Sie ein Stoppschild wie im Straßenverkehr, schauen es an und sagen leise, besser aber laut: Stopp! Sie können das Wort mehrmals hintereinander sagen und zusätzlich noch mit einer Hand auf den Oberschenkel klopfen. Atmen Sie dabei ruhig und tief, nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung ein. Wenn es Sie unterstützt, können Sie sich beim Ein- und Ausatmen vorstellen, wie sich dieser Gedanke in Luft auflöst.

Nach dem STOPP-Signal richten Sie ihre Gedanken entweder auf etwas, das Ihnen gut tut oder auf die anstehende Aufgabe, suchen nach einer Lösung für ein Problem bzw. konzentrieren sich auf die Aufgabe. Dies unterstützen Sie mit einem positiv formulierten und unterstützenden Gedanken, z.B. der Erinnerung an etwas Angenehmes, damit Sie nicht wieder in das alte belastende, negative Denkmuster verfallen!

Weiterlesen: Antje Heimsoeth, „Kopf gewinnt! Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“, Springer Gabler Verlag

Übung: Ruhebild

In Ihrem Alltag bleibt vermutlich nicht immer die Zeit für eine Pause, die Sie auch örtlich aus dem Hotelbetrieb führt. Dann hilft der innere Rückzug an einen imaginären Ruheort, um zwischendurch zu entspannen und die Nerven zu beruhigen. Gehen Sie im Kopfkino an einen Ort der Ruhe, mit dem Sie angenehme Erinnerungen verbinden – ein Strand und Palmen, ein Wasserfall im Wald oder ein See in den Bergen, ein Steg am See… Stellen Sie sich Ihren Ruheort bis ins kleinste Detail vor: Sind Sie am Strand, Sie spüren den Sand unter den nackten Füßen und den Wind im Haar, hören das Rauschen der Wellen und das Geschrei der Sea Gulls, die Sonne wärmt Ihre Haut, Sie riechen und schmecken das Salz in der Luft. Rufen Sie Ihr Ruhebild ab, wenn Sie es benötigen, indem Sie tief durchatmen, ein Schlüsselwort sagen (z.B. Ruhe) und sich mental dorthin „beamen“.

Gute Kommunikation statt Krisen-Flurfunk

Sprechen Sie in dieser bewegten Zeit mindestens einmal in der Woche zu Ihren Mitarbeitern. Ob direkt vor versammelter Mannschaft oder in Form eines Podcasts oder Videos, hängt nicht zuletzt von der Größe Ihres Hauses und der tatsächlichen Präsenz vor Ort ab. Vielleicht sind einige Ihrer Mitarbeiter momentan auch noch in Kurzarbeit, so dass Sie sie besser via Podcast & Co. erreichen. Darin benennen Sie klar, wie der Stand der Dinge ist, was Sie als nächste Schritte planen und vielleicht gewähren Sie sogar einen Einblick in die aktuellen Zahlen. Transparenz wirkt Unsicherheit entgegen. Arbeiten Sie mit Monatszielen und nehmen Sie Ihre Mitarbeiter durch gute Kommunikation mit auf den Weg der Zielerreichung.

Ich weiß, wie herausfordernd die Corona-Krise für Sie ist und dass vielerorts Verzweiflung herrscht. Wie lange Sie dem noch trotzen müssen und das auch können, weiß ich hingegen nicht. Aber eines ist gewiss: Je besser Ihr Selbstmanagement ist und es Ihnen gelingt, auch Ihr Team weiter zu motivieren, umso erfolgreicher steuern Sie durch diese Zeit. Ich wünsche Ihnen dafür alles Gute!

© Ihre Antje Heimsoeth

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Über die Autorin

Antje HeimsoethAntje Heimsoeth, Diplom-Ingenieurin (FH), Coach, ECA und DVNLP, zert. Mental Coach, Gesundheitstrainerin, ECA Sport Coach (Master Competence), zert. Entspannungspädagogin, zert. Business Coach und Top-Speakerin mit eigenem Institut Heimsoeth Academy, ausgezeichnet als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ und „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS). 2019 wurde sie zum Senat der Wirtschaft berufen und so Teil eines exklusiven Kreises von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

Weltweit tätig. Auftritte bei RTL Aktuell, n-tv, Sport1, hamburg1, nrw.tv, BR (Blickpunkt Sport) und Sky sowie auf Kreuzfahrtschiffen (MS Europa 2, AIDA). Bestsellerautorin.

 

 

 

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