„Das Schwierigste ist die Entscheidung zu handeln, der Rest nur Hartnäckigkeit“, sagte die US-amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart, die fünf Jahre nach Charles Lindbergh den Atlantik als erste Frau im Alleinflug überquerte. Eine Erkenntnis, die heute so gültig ist wie 1932. Allzu oft stehen wir uns selbst im Wege mit Selbstzweifeln, Bedenken und Ängsten. Wir hadern, weil der nächste Schritt u.U. Veränderungen birgt, von denen wir nicht genau wissen, was sie mit sich bringen. Dabei ist jede Veränderung eine persönliche Weiterentwicklung. Unser Leben an sich ist ein einziger Prozess der Weiterentwicklung und ein lebenslanges Lernen. So wenig wie wir tatsächlich etwas oder jemanden festhalten können, so wenig nützlich ist das Verharren in einem Zustand.
Es gibt viele Gründe, die es uns schwer machen, entschieden zu handeln, aber nur einer ist wirklich entscheidend: Ihre innere Haltung. Erfolgreiche Frauen zeichnen sich durch mentale und emotionale Stärke aus – sie fällen Entscheidungen über scheinbare innere und äußere Grenzen hinweg. Sie sind sich ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst und schöpfen diese voll aus. Sie haben den Mut und die Entschlossenheit, zu handeln statt zu hadern. Diese Frauen machen es uns vor:
Seien Sie konsequent wie Regine Stachelhaus, ehemaliger Personalvorstand der E.ON AG
Die Juristin hatte bereits etliche Führungspositionen inne, darunter die Geschäftsführung von Unicef, bevor sie 2010 in den Vorstand der E.ON AG berufen wurde. Zuständig fürs Personal musste sie hier in Zeiten der Energiewende unpopuläre Entscheidungen wie Massenentlassungen verkünden. Doch Stachelhaus zeichnete sich stets durch Konsequenz aus, auch wenn Entscheidungen unbequem waren. Als sie ein Kind bekam, kehrte sie schnell an den Schreibtisch zurück. Ihr Bekenntnis zum Job zahlte sich aus: „Die Umwelt spürt, ob man ein Ziel hat, ob man weiß, wohin man will. Die Unschlüssige wird nicht zur Chefin gemacht.“ Und mit derselben Konsequenz quittierte sie 2013 ihren Vorstandsjob, als ihr Mann schwer krank wurde, um ihn zu pflegen. Stachelhaus: „Am Ende gewinnen nicht immer die mit den breitesten Schultern, sondern die, die konsequent ihrem Kompass folgen.“
Seien Sie innovativ wie Julia Jäkel, CEO des Verlagshauses Gruner & Jahr
Sie hat seit 2013 einen der verantwortungsvollsten Posten in der deutschen Medienbranche und hält den größten deutschen Zeitschriftenverlag (Brigitte, Stern) in schwierigen Zeiten auf Kurs. Julia Jäkel treibt die Transformation voran und hält dank umfangreicher Veränderungen von Struktur und Inhalten den Herausforderungen des Digitalzeitalters Stand. Auch sie trifft unliebsame Entscheidungen, wenn sie nötig sind. So stellte sie 2012 die defizitäre, aber renommierte Financial Times Deutschland ein. Im selben Jahr brachte sie Zwillinge zur Welt, um die sich seitdem ihr Mann Ulrich Wickert kümmert. Jäkel aber folgt weiter ihrem Credo „Sag, was du meinst. Und steh zu dem, was du tust.“ Mit dieser Klarheit steuert sie Gruner & Jahr durch unsicheres Fahrwasser, führt Neues ein und schürt einen Geist der Veränderung im Unternehmen. Wer Erfolge einfahren will, darf nicht ängstlich am Altgewohnten festhalten, sondern sollte mutig nach vorne schauen – und neue, noch nicht ausgetretene Pfade beschreiten.
Seien Sie visionär wie Jutta Kleinschmidt, Rallyefahrerin und Instruktorin
Jutta Kleinschmidt ist bis heute die einzige Frau, die eine Gesamtwertung der Rallye Paris-Dakar gewinnen konnte. Sie setzte sich in einem männlich geprägten Umfeld durch – mit Beharrlichkeit, Disziplin, Mut und guter Vorbereitung. 17 Mal nahm Kleinschmidt an der Rallye teil, sechs Mal fuhr sie in die Top 5, davon einmal auf Platz 1. Was ihr dabei half, war ihre Zielorientierung. Denn Kleinschmidt schöpft ihre Motivation aus Zielen, die sie aus ihren Wünschen heraus entwickelt: „Aus einem Traum die Realität werden zu lassen, motiviert mich enorm. Diese Art Hoffnung, die man da reinsteckt, dass man das erreicht, ist es, die einen wieder zu Höchstleistung motiviert.“ Wenn Ihre inneren Bedürfnisse deckungsgleich sind mit den Zielen, nach denen Sie streben, haben Sie den ersten Schritt Richtung Erfolg bereits getan. Lassen Sie Ihre inneren Bilder real werden!
Amelia Earhart, die 1937 kurz vor ihrem 40. Geburtstag bei dem Versuch, als erster Mensch die Erde am Äquator zu umrunden, mit ihrem Flugzeug verschwand und als verschollen gilt, sagte vor ihrem Start: „Ich möchte Ihnen zu bedenken geben, dass ich mir über die Gefahren ziemlich im Klaren bin. Ich will es tun, weil ich es tun will. Frauen müssen Dinge genauso versuchen, wie Männer es getan haben. Wenn sie versagen, darf ihr Versagen nichts anderes sein als eine Herausforderung für andere.“ Ein Vermächtnis, das noch heute inspirierend sein dürfte.
Quellen:
Interview mit Regine Stachelhaus: „Ich habe mit dem Job gehadert“ auf zeit.de, 22. Mai 2014.
„Verlagschefin Julia Jäkel: „Steh zu dem, was du tust“, Hamburger Abendblatt, 13. Februar 2014.
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