Emotionen als Erfolgsbeschleuniger

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Autor

Antje Heimsoeth

Datum

26. Jan 2016

Emotionen sind die Initialzündung für unseren Antrieb. Ist unser emotionales Zentrum im Gehirn involviert, blüht unser Potenzial auf. Warum? Weil neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen wachsen, neuronale Verbindungen gestärkt werden. Je angenehmer die Emotionen sind, die geweckt werden, desto mehr will unser Gehirn davon. Deshalb gilt es beim Führen von Mitarbeitern nicht nur Aufgaben zu verteilen, sondern Begeisterung zu wecken. Begeisterte Teams lernen leichter Neues, sind eher bereit für Veränderungen. Doch wie erzeugt man bei Anderen Begeisterung, die beflügelt? Wie kann ich andere emotionalisieren?

Zum einen wecken Sie Begeisterung, in dem Sie das Vertrauen, die Zufriedenheit und den Zusammenhalt im Team steigern. Bringen Sie Ihren Mitarbeitern  Zuwendung, soziale Akzeptanz, Wertschätzung und Anerkennung entgegen. Gehen Sie auf ihre Bedürfnisse ein, seien Sie ehrlich und authentisch. Das sorgt für die Ausschüttung des Vertrauens- und Kooperationshormons Oxytocin. Damit wächst die Bereitschaft zur vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Kopf Gewinnt - Antje HeimsoethZum anderen können Sie mit Bildern emotionalisieren, die Sie in den Köpfen Ihres Teams schaffen. Bilder, die gemeinsame Ziele oder Aufgaben auf den Punkt bringen. Formulieren Sie Ihre Anweisungen so, dass lebendige Vorstellungen vor dem geistigen Auge Ihrer Mitarbeiter entstehen, z.B.: „Wenn uns der Vorstand auf die Schulter klopft…“, „Wenn die anderen mit staunenden Blicken unsere Präsentation sehen…“, „Wenn der Kunde vor Begeisterung in die Hände klatscht…“ etc. Solche Vorstellungen motivieren, weil sie die Emotionen jedes Einzelnen ansprechen und ihn lern- und leistungswillig machen.
Wenn Sie große Gefühlsmomente der letzten Jahre bei Ihren Mitarbeitern in Erinnerung rufen, schüren Sie die Sehnsucht nach weiteren Erfolgen. Auch ein konkretes Bild in Form eines Motivationsposters kann helfen. Der ehemalige Hockeynationaltrainer Bernhard Peters hatte zur Vorbereitung der WM 2006 ein Poster mit dem jubelnden Europameister 2005, der spanischen Nationalmannschaft, angefertigt, über dem geschrieben stand: Wer soll jubeln am 17. September 2006? Dieses Poster hängte Peters beim ersten  Meeting zur WM-Vorbereitung in den Besprechungsraum, außerdem bekam jeder Spieler ein Poster mit nach Hause. Peters ging es darum, die Mannschaft dazu zu bringen, den angestrebten WM-Sieg vollständig zu verinnerlichen und mit Leidenschaft zu verfolgen (vgl. Peters et al., Führungsspiel, München, 2012).

Ist die Leidenschaft des Einzelnen erst entfacht, bringen Sie ihn dazu, sein Bestes zu geben – das ist der Turbo auf dem Weg zur Höchstleistung.

Seminar zum Thema:

Literatur:

Antje Heimsoeth (2017) „Kopf gewinnt! Der Weg zu mentaler und emotionaler Führungsstärke“. Springer Gabler, Wiesbaden.

1 Kommentar

  1. Hallo. Wiederum vielen Dank für den interessanten Beitrag. Das ist alles wirklich sehr interessant, was du hier schreibst. In der Wirtschaftswoche vom 19. Juni 2016 gab es auch zum Thema Erfolg einige Beiträge: http://weiter-lesen.net/1937/deinen-erfolg-sichern/ Meiner Meinung nach gehört zum Erfolg, Dinge zu tun, die einem liegen, die man idealerweise sogar liebt und nicht zu früh aufzugeben!

    Antworten

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